Glaubenssätze über Matching und Mismatching
Einerseits verstehen wir im NLP unter dem Begriffen „Matching/Mismatching“ ein Meta-Programm, das angibt, ob ein Mensch eher auf Ännlichkeiten oder mehr auf Unterschiede achtet. Andererseits sind „Matching/Mismatching“ eine Technik, die man bewusst anwenden kann, um den Rapport (vertrauensvollen Kontakt zu anderen Menschen) wirkungsvoll zu unterstützen oder eben auch zu stören (mismatching.)
Nun liegt es auf der Hand, wann „Matching“ eine angebrachte Strategie ist – doch will es so manchem NLP-Trainee nicht sofort in den Sinn kommen, dass „Mismatching“ ebenfalls eine hervorragende Technik ist, z.B. um ein unangenehmes Gespräch oder Telefonat auf struktureller Ebene zu beenden. Hier zeigt sich wieder einmal mehr, dass NLP eher eine „sowohl-als-auch“-Strategie vertritt. Beide Seiten können nützlich sein – es kommt eben auf den Kontext an.
Ich vertrete die Meinung, dass man beide Seiten trainieren soll. Interessanterweise fällt es gerade jenen Teilnehmern mit einem ausgeprägten „Matching“-Meta-Programm recht schwer, sich im „Mismatching“ zu üben. Ein Grund für diesen inneren Widerstand können Glaubenssätze über „Mismatching“ oder persönliche Werte sein, die mit dem „Mismatching“ zu kollidieren scheinen.