Warum es keine Garantie gibt, dass wir andere wirklich verstehen.
Im Prinzip ist Kommunikation ist ja schnell erklärt:
Auf der einen Seite gibt es den „Sender“. Er „verpackt“ seine Botschaft in kommunikative Signale (Sprache, Schriftzeichen oder auch Körpersprache) und „schickt“ sie zum „Empfänger“, der diese Signale aufnimmt und „decodiert“. Basta!
Und: Die Kommunikation war dann erfolgreich, wenn die vom Empfänger decodierte Nachricht mit der Nachricht, die der Sender codiert hat, identisch ist. Oder auf gut deutsch: Wenn der Empfänger verstanden hat, was der Sender meinte.
https://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2017/08/Talk-adolfo-monti.jpg467640Hans-Jürgen Walterhttp://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2015/06/hjw-header-logo.pngHans-Jürgen Walter2017-08-31 13:31:342022-03-20 12:25:07Verstehen ist die Ausnahme – Missverstehen die Regel
Heute früh bin ich aufgestanden und mir kam etwas in den Sinn, was mich vor einiger Zeit bewegt hat. Lasst es mich mal nennen: Der Flirt mit dem Zufall.
Ich glaube, ich war so Anfang 20 und der Sinn stand mir nach Extremen, was mich das eine oder andere Mal haarscharf um mein Erbe gebracht hätte. Und dementsprechend war auch die Lektüre, die wir damals Ende der 70er lasen. Wir konnten nächtelang über Castanedas Don Juan diskutieren und liebten den Steppenwolf von Hermann Hesse.
Zu unserer Kultlektüre zählte damals auch der Diceman, jene Story von und über Luke Rhinehart, jenes durchgeknallten New Yorker Psychiaters, der sein Leben vom Zufall, um genau zu sein, von einem Würfel bestimmen ließ. Das Buch war wild und anarchisch, so waren die Zeiten eben – glaubten wir wenigstens. Vor einiger Zeit fiel es mir wieder in die Hände. Vielleicht kennst Du das. Du stehst so vor dem Bücherregal. Dein Blick fliegt über die Buchrücken und Du suchst etwas, was Dich anmacht. Und just da fiel es aus dem Regal, das alte abgegriffene Paperback von „Der Würfler“.
https://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2017/07/Wertequadrat-Ordnung-Improvisation.jpg11201711hjw-adminhttp://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2015/06/hjw-header-logo.pnghjw-admin2017-07-24 14:32:482022-03-20 12:24:12Der Flirt mit dem Zufall – die Alternative zu Zwang und Chaos
Der Stereotyp der „Generation Y“ (geboren zwischen 1981 und 1997) erfreut sich ungebremster Popularität – wenn ich der Amazon-Trefferliste Glauben schenken kann. Es gibt über 500.000 Publikationen zu diesem Thema:
Gebrauchsanleitung für die Generation Y
Wie die Generation Y unsere Welt verändert
30 min Generation Y usw. usw.
Was in vielen dieser Bücher proklamiert wird, ist die Annahme, dass diese ca. 15 Millionen Menschen der Generation Y eine in sich homogene, im Vergleich zu anderen Generationen aber völlig andere Werthaltungen, Interessen und Motive haben.
Ergo: Diese Menschen wollen auch anders rekrutiert, motiviert und geführt werden. Logisch, oder;-)
Doch bevor wir gemeinsam eine Sammelbestellung bei Amazon starten, lassen Sie uns einmal etwas kritischer hinterfragen:
Wer gehört eigentlich genau zur Generation Y? Und wer definiert dies?
Sind die Unterschiede zu anderen Generationen wirklich so entscheidend?
Und: Haben die Menschen dieser Generation Y wirklich eine so grosse Übereinstimmung in ihren Werthaltungen, dass dies für die Führung und Personalentwicklung von Relevanz ist.
Kurzum: Ist es sinnvoll, sich im Rahmen von Führung intensiv mit der „Generation Y zu beschäftigen?
Im Sinne meines Mottos „Denken lehren – nicht Gedachtes“ schätze ich Menschen, wie Prof. Uwe Peter Kanning von der Hochschule Osnabrück, der zu dem Thema ein MERKwürdiges Video anbietet.
In seinem Artikel (s.u.) schreibt Uwe Peter Kanning in seinem Schlusssatz: „Die Bedeutung der Generation Y für die alltägliche Personalarbeit im Unternehmen tendiert jedoch gegen Null – ganz so wie bei jedem Stereotyp.“
Dem mag ich mich nicht anschliessen: Typologien können uns in ihrer holzschnittartigen Überzeichnung durchaus aufmerksamer machen – aufmerksam darauf, dass andere Menschen anders ticken, wie wir selbst.
Wir sollten jedoch immer bedenken, dass jede Typologie eine starke Vereinfachung der Realität ist – wie eine Landkarte zu einem bestimmten Gebiet. Eine Vereinfachung, die durchaus ihren Nutzen haben kann, solange sie das Gebiet hinreichend genau und korrekt darstellt und … solange wir nie vergessen, dass es nur eine Landkarte ist und nicht das Gebiet selbst.
Und so wünsche ich mir, dass wir Typologien als das sehen was sie sind – ein mehr oder weniger nützliches Konstrukt und (vielleicht erst dadurch) jeden Menschen in seiner individuellen Einzigartigkeit erkennen und führen.
https://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2017/06/GenY.png1200800hjw-adminhttp://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2015/06/hjw-header-logo.pnghjw-admin2017-06-19 14:50:292017-06-19 17:14:41Lohnt es sich in der Führung über Generation Y nachzudenken?
Wir Menschen sind schon seltsame Wesen. Da hat uns der liebe Gott (oder die Evolution;-) zwei Augen und zwei Ohren zum Wahrnehmen gegeben. Und dennoch spinnen wir lustig unsere persönlichen Wirklichkeiten. Und kaum haben unsere Kopfgeburten das Licht der Welt entdeckt sind wir vollends überzeugt, dass die Welt genau so ist, wie wir sie sehen.
In den letzten Wochen hatte ich viel Zeit und noch mehr Spaß dabei, derartiges (auch) bei mir selbst zu entdecken. Dieser Artikel dreht sich darum, wie elegant wir in einer Situation Bedeutungen generieren, Schlussfolgerungen ziehen, uns dann dementsprechend verhalten – und manchmal völlig daneben liegen.
https://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2014/01/Bedeutungsleiter.jpg616458Hans-Jürgen Walterhttp://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2015/06/hjw-header-logo.pngHans-Jürgen Walter2017-05-10 09:44:022022-03-20 12:25:45Die Bedeutungsleiter oder warum sich Menschen manchmal so merkwürdig verhalten
Welche ist die bessere Kommunikation? Dem anderen etwas sehr diplomatisch, nett verpackt und durch die Blume zu sagen… oder besser direkt und offen – ohne Umschweife – sagen, was man möchte? Sollte man eher implizit oder doch lieber explizit kommunizieren?
In diesem Artikel geht es um diese beiden sehr grundsätzlichen Kommunikationsstile – ihre Ursachen und eventuellen Folgen.
https://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2011/09/Watte-Hammer.jpg262262Hans-Jürgen Walterhttp://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2015/06/hjw-header-logo.pngHans-Jürgen Walter2016-09-06 13:18:552022-03-20 12:23:50Explizite und implizite Kommunikation – zwei Kommunikationsstile stellen sich vor
Was kann ich tun, um als Verkäufer noch erfolgreicher zu werden?
Keine ganz einfache Frage!
Vor allen Dingen, wenn man schon ein Tage im Verkauf unterwegs ist. Man weiss doch recht genau, was man kann… oder zumindest glaubt man das zu wissen. Denn je länger man in einem Metier unterwegs ist, desto trüber ist oft der Blick auf die eigenen „blinden Flecken“. Mir macht es immer wieder Spaß, den Spot auch mal auf meine blinden Flecken zu richten und dabei stiess ich auf ein wirklich spannendes Analyseinstrument – Dem Sales Report von profilingvalues.
Spätestens seit Daniel Golemans „Emotionale Intelligenz“ pfeiffen es die Spatzen von den Dächern: Empathie ist eine wichtige Kernkompetenz – besonders für Führungsmenschen.
Empathie bezeichnet die Fähigkeit, Gedanken, Emotionen und Absichten eines anderen Menschen (oder auch eines Tieres) zu erkennen und richtig zu beurteilen. Zur Empathiefähigkeit gehört auch das Einfühlen als eigene Reaktion auf die Gefühle anderer, wie zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz oder ein Hilfeimpuls.
Haben Sie das schon einmal erlebt? Sie lesen über ein tolles Reiseziel, ein Freund erzählt Ihnen von seiner neuen Sportart oder Sie entdecken in Ihrem Spanien-Urlaub eine traumhafte Finca, die zu verkaufen ist.
Und dann entwickelt sie sich in Ihrem Kopf: Die Idee.
https://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2014/05/Werte1.jpg303403Hans-Jürgen Walterhttp://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2015/06/hjw-header-logo.pngHans-Jürgen Walter2014-05-07 09:13:252015-06-07 15:51:21Der Öko-Check für Ihre Ideen und Ziele
Von Theorien, mentalen Modellen und Ihren Landkarten im Kopf
„Ach… das ist so theoretisch.“ „Das ist doch pure Theorie – die Praxis sieht doch ganz anders aus.“
Warum reagieren so viele Menschen allein auf das Wort „Theorie“ schon mit Aversionen? Weil Theorien fernab der Praxis sind? Weil Theorien so kompliziert und weltfremd daher kommen?
https://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2014/04/Theorie.jpg557548Hans-Jürgen Walterhttp://www.visionintoaction.de/wp-content/uploads/2015/06/hjw-header-logo.pngHans-Jürgen Walter2014-04-30 14:27:522017-05-07 12:17:07Nichts ist so so praktisch wie eine gute Theorie